Die Zecken sind bereit, du auch?
Zeckenzeit
Wenn es wieder wärmer wird, beginnt die Zeckenzeit.
Ab einer Aussentemperatur von etwa plus 7 Grad werden die kleinen Biester wieder aktiv. Zecken übertragen mehr Krankheitserreger als jede andere Parasitenart, und weltweit gibt es rund 800 Zeckenarten.
Die Zecke erkennt die Hunde schon von Weitem
Das Spinnentier hängt sich blitzschnell an seine Beute und sucht sich ein gut durchblutetes Plätzchen für seine Mahlzeit. Mit den scheren Artigen Beisswerkzeugen schlitzt der fiese Vampir die Haut auf und sondert ein Sekret ab, das die Blutgerinnung verhindert und die Wunde betäubt. So bleibt die Attacke zunächst unbemerkt, und der Blutsauger kann in aller Ruhe den Rüssel in die Wunde stechen.
Folgende Zecken warten auf unseren Hund
Am häufigsten kommen in unseren Breitengraden die Auwaldzecke und die braune Hundezecke vor. Letztere liebt es warm, und sie liebt Hunde! Die braune Hundezecke überträgt Ehrlichiose und Babesiose. Die Auwaldzecke ist für die Verbreitung der Babesiose verantwortlich. Sie ist auch als Hundemalaria bekannt und kann sehr gefährlich für Hunde werden.Folgen für deinen Hund
Durch den Zeckenbiss können Krankheitserreger ins Blut geraten. Diese Krankheiten können chronische Beschwerden verursachen und in einigen Fällen auch zum Tod führen. Deshalb solltest du die typischen Symptome kennen, um rechtzeitig gewarnt zu sein. Appetitlosigkeit, Erschöpfung, Gewichtsverlust, Lahmen und Fieber oder blutiger Urin können erste Anzeichen einer Infektion durch einen Zeckenbiss sein.Verbreitung
Die aktuelle Verbreitung findet ihr für die Schweiz auf: https://map.geo.admin
Für Deutschland gab es eine Karte unter https://www.zecken.de/ diese scheint leider nicht mehr nach geführt zu werden.
Situation Ende März 2022 in der Schweiz
Lösungen
Die Zistrose ein hervorragendes Zecken- und Mückenabwehrmittel – und zwar für Hund und Mensch.
Sudie: Zistrose gegen Zecken
Cistus incanus, die grau behaarte Zistrose, ist seit Langem dafür bekannt, das menschliche Immunsystem zu stärken. Sie wirkt antioxidativ und entzündungshemmend, antiviral und antimikrobiell.
Doch scheint die Zistrose auch ein fantastisches Zecken- und Mückenabwehrmittel zu sein – und zwar für Hund und Mensch.
An der Studie beteiligt waren Jäger, Züchter, Hundetrainer und 16 Hundebesitzer. Von den 48 Hunden bekamen 32 Hunde Cistus, zehn Hunde Frontline und sechs Hunde blieben unbehandelt.
Die Dosierung betrug 1 Kapsel Cistus pro Tag über durchschnittlich 20 Tage hinweg.
Das Ergebnis der Studie zeigte, dass der Zeckenbefall bei den unbehandelten Hunden in 20 Tagen bei jeweils durchschnittlich 150 Zecken lag. Unter Frontline ging die Zahl der Zecken deutlich zurück. Zeckenfrei war jedoch keiner der Frontline-Hunde.
Bei den Hunden, denen Cistus gegeben wurde, waren pro Hund in 20 Tagen null bis zwei Zecken zu beobachten, die sich überdies einfach entfernen liessen.
Die erste Wirkung war nach fünf Tagen sichtbar, nach weiteren fünf Tagen wurde kein Hund mehr befallen. Damit war Cistus dem chemischen Mittel Frontline deutlich überlegen. Der einzige Hund, bei dem die Wirkung von Cistus weniger deutlich war, zeigte eine langwährende Immunschwäche.
Auch wenn diese Studie kein wissenschaftliches Niveau besitzt und die Anzahl der Probanden klein war, so ist das Ergebnis beeindruckend.
Der Nebeneffekt einer Cistusgabe ist ein stabiles Immunsystem.
Allerdings sollte auch Cistus – wie bei allen immunstärkenden Heilpflanzen üblich – auf keinen Fall dauerhaft eingesetzt werden, um den Gewöhnungseffekt zu vermeiden. Starten Sie damit also erst kurz vor der Zeckensaison!
Menschen nehmen 2 Cistus-Kapseln (à 400 mg Cistus-Extrakt) pro Tag.
Auch Cistustee kann probiert werden. In manchen Quellen wird die Zubereitung folgendermassen empfohlen:
Ein Teelöffel Cistus incanus getrocknet mit einer Tasse kochendes Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen. Die Blätter sollten insgesamt dreimal für die Teezubereitung genutzt werden, damit alle unterschiedlichen sekundären Pflanzenstoffe extrahiert werden.
Details siehe: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/natuerliche-mittel-gegen-zecken-ia.html#toc-8-zistrose-gegen-zecken
Zubereitung und Verabreichung
Ich habe eine Teekanne 0.7 lt. und da gebe ich 1-2 Esslöffel Tee rein und über giesse diesen mit heissem Wasser. Vom kalten Tee (absieben mit einem Teesieb) gebe ich ca. 1 dl/Mahlzeit an das Futter (manchmal auch nur einmal pro Tag).
Ca. 1-2 dl trinke ich 😉 wenn der Tee leer ist, lasse ich das alte Kraut drin und gebe 1 Esslöffel neuen Tee dazu und übergiesse das mit heissem Wasser. Das mache ich ca. 3 Mal, danach leere ich alles weg und beginne von vorne.
Achtung, Teespritzer können je nach Untergrund bleibende Erinnerungen hinterlassen 🤭
Verstärkter Schutz mit Kokosfett
Wenn die Zecken besonders aktiv sind, gebe ich zusätzlich noch einen Teelöffel Kokosfett am Morgen in das Futter.
Dann nehme ich noch etwas Fett und lasse es in meinen Händen zergehen und streiche das danach ins Fell.
So habe ich einen optimalen Schutz auf absolut natürlicher Basis.
Pharma-Lösung
Vom Tierarzt empfohlen wird Bravecto® Hund. (Rezeptpflichtig) In der richtigen Dosierung sicherlich das Hilfsmittel, wenn gar nichts mehr nützt. Lass dich da bitte von deinem Tierarzt beraten.
Wenn die Zecke zugebissen hat
Keine Panik!
Zecken entdecken
Bei der Fellpflege oder bei der Kuschelstunde auf mögliche Zecken achten oder auch explizit danach suchen.
Beim Kämmen kann es sein, dass Zecken bereits vor dem Zustechen entdeckt und entfernt werden können. Untersuche auch dich regelmässig, z.B. beim Duschen.
Zecken entfernen
Wichtig bei allen Hilfsmitteln ist, dass die Zecke möglichst hautnah gegriffen wird. Dies verhindert ein Quetschen der Zecke und somit auch die Freigabe von möglicherweise gefährlichen Körperflüssigkeiten. Die Zecke nicht mit einem kräftigen Ruck entfernen und auch nicht drehen – die Zecke hautnah, langsam und kontrolliert entfernen.
Wir empfehlen dir, die Zeckenkarte immer dabei zu haben. Wir haben für dich eine Karte machen lassen, welche wir dir zum Selbstkostenpreis von CHF 5.00 zusenden. Zudem hast du für Fragen gleich unsere Kontaktdaten griffbereit.
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Zecken so schnell wie möglich entfernen
Entdeckt man eine saugende Zecke in der Haut, sollte man schnell reagieren. Einen begonnenen Waldspaziergang müssen Sie wegen eines Zeckenstichs zwar nicht sofort abbrechen – doch allzu lange sollte mit der Entfernung der Zecke nicht gewartet werden. Denn je länger der Saugvorgang anhält, desto wahrscheinlicher ist eine Übertragung von Krankheitserregern. Deshalb sollten Spaziergänger ein Werkzeug zur Entfernung von Zecken mit sich führen – so ist eine schnelle Entfernung vor Ort möglich. Bis es zu einer Infektion mit Borreliose-Bakterien kommt, vergehen im Schnitt 12–24 Stunden. Die Übertragung von FSME-Viren beginnt dagegen direkt nach dem Zeckenstich, da sich das Virus in den Speicheldrüsen der Zecke befindet.
Wenn der „Zeckenkopf“ stecken bleibt
Bei einer Zeckenentfernung kann es vorkommen, dass Reste der Zecke in der Haut zurückbleiben. Hierbei handelt es sich meistens um einen Teil des Stechapparates. Dieser kleine Fremdkörper wird meist von selbst nach einiger Zeit abgestossen. Der vermeintliche „Zeckenkopf“ stellt also kein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Behalte die Einstichstelle noch einige Tage, denn es kann eine Rötung oder auch eine Schwellung entstehen.
Grundsatz: Eine Zecke kann nicht falsch entfernt werden – wichtig ist nur, dass sie entfernt wird. Wer dazu noch darauf achtet, die Zecke beim Entfernen nicht zu sehr zu quetschen, reduziert das Risiko, dass die Zecke in ihrer Anstrengung Krankheitserreger in die Wunde überträgt.
Zecke richtig entsorgen
Die entfernte Zecke sollte nicht einfach weggeworfen oder zerdrückt werden, denn dadurch wird die Vermehrung nur begünstigt. Auch im Wasser z.B. WC überleben die “Dinger” sehr lange. Wir verwenden ein Döschen mit oder ohne Alkohol als Sammelbehälter. Da kommen die Biester rein und werden im Herbst, Feuer bestattet.
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